Am vergangenen Samstag luden die beiden Wehrführer der Feuerwehr Seulberg, Maximilian See und Maximilian Kallweit, den Light Up e.V. zu sich in die Wache ein. Der Friedrichsdorfer Verein, der sich für Inklusion einsetzt, organisiert neben einem großen Ball für behinderte Menschen, mehrfach im Jahr inklusive Ausflüge.
Rund 25 Teilnehmer mit unterschiedlichen Behinderungen kamen mit ihren Familien und Betreuern und verbrachten gemeinsam mit den Helfern des Light Up e.V.‘s und Mitgliedern der Seulberger Feuerwehr einen spannenden Nachmittag.

Nach einer kurzen Stärkung mit Kaffee und Kuchen durften die, die sich trauten mit dem Light Up Mitglied und Seulberger Feuerwehrmann Conrad Riedesel auf die Drehleiter. Mutig waren einige und so konnten viele der Gäste hoch über den Seulberger Dächern die Frankfurter Skyline bestaunen.

Kevin, der mit seiner Mutter und Cousine aus Rodgau anreiste, feierte an diesem Tag Geburtstag. Neben einem Ständchen und Geburtstagskuchen hoben ihn fünf starke Feuerwehrmänner von seinem Rollstuhl auf die Rettungstrage des Drehleiterkorbes. So bekam auch er als Rollstuhlfahrer, die Möglichkeit in die Lüfte zu schweben und sich die Welt einmal von oben anzuschauen. Sicherlich ein unvergessliches Geburtstagsgeschenk.

Neben Schlauchkegeln, einem Brandsimulator und dem Üben an einer Spritzwand wurde das neue Feuerwehrauto LF 20 gezeigt und bestaunt. Dabei zog Nadja, eine junge Dame mit Down-Syndrom, die extra mit ihrer Mutter aus Bensheim kam, ihren Feuerwehrhelm gar nicht mehr aus. Diesen hatte sie, da er ausrangiert werden sollte, von der Feuerwehr geschenkt bekommen.
Am Abend übernahmen die Herren der Alters- und Ehrenabteilung das Grillen. Auch einige Bewohner des Haus Mirjam aus Friedrichsdorf konnten, nach vielen spannenden Erlebnissen, so noch gemütlich den Tag mit einem leckeren Buffet ausklingen lassen.

”Das war der schönste Nachmittag seit langem“ bedankte sich Kevins Mutter beim Abschied. Oft gäbe es Berührungsängste oder schräge Blicke, nicht an diesem Tag. Hier wurde nicht nur über Inklusion gesprochen, hier wurde sie gelebt.